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AutorenbildAlexander Dubowy

Sicherheitspolitischer Jahresauftakt: Prof. Dr. Herfried Münkler

Prof. Dr. Herfried Münkler (Humboldt-Universität zu Berlin) beim sicherheitspolitischen Jahresauftakt 2019 der Direktion für Sicherheitspolitik des Bundesministeriums für Landesverteidigung über die globalen Sicherheitsherausforderungen 2019 und die Handlungsspielräume der EU.


Zentrale Thesen:


  • Die USA verzichten bewusst auf die Rolle des globalen Ordnungshüters.

  • China möchte die weltweite Führungsrolle von den USA nicht übernehmen und versucht vielmehr die eigenen geoökonomischen Handlungs- und Spielräume weltweit auszuweiten.

  • Vor diesem Hintergrund werden die universalen Werte zunehmend auf ihre bloße deklamatorische Bedeutung zurückgestuft.

  • Durch den Rückzug der USA wird der Westen als stabilisierender Faktor massiv an Bedeutung einbüßen.

  • Diese „Auflösung des Westens“ führt für die EU perspektivisch zur Notwendigkeit eigene nachhaltige Kapazitäten im Sicherheits- und Verteidungsbereich aufzubauen, nicht zuletzt im Cyberbereich.

  • Russland kann sowohl als weiterer Störfaktor als auch als potentieller Partner bei der Bewältigung zahlreicher Konflikte im EU-europäischen Umfeld auftreten.

  • Jedenfalls sollte die positive Rolle Moskaus als potentieller Faktor zur Stabilisierung zerbröckelnder Räume vom Westbalkan über Osteuropa bis hin zur MENA-Region von der EU nicht unterschätzt werden.

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